David Pavéz Aguilera

David Pavéz Aguilera - geboren am 13. August 1948, in Santiago, Chile; Sohn von Eduarda Aguilera Merino und Manuel Pavéz Caro, Emigranten aus dem ländlichen Süden.

Seit seiner frühesten Kindheit fühlt er sich sehr zur Folkore und zum Protestlied hingezogen.
Mit 14 Jahren kauft er seine erste Gitarre und bringt sich das Spielen bei.

Bis zu seinem 18. Lebensjahr lebt er in der Población La Palma, in unmittelbarer Nachbarschaft zur Población Nogales, wo er 1969 Victor Jara kennenlernt. Von ihm bekommt er den Impuls und die Motivation für seine musikalische Entwicklung.

1970 produziert und leitet er 2 Radioprogramme mit Musik für junge Leute bei Radio Magallanes und Radio Prat.

Der Triumpf der Unidad Popular und der Sieg von Salvador Allende bringt ihm den Posten des Sekretärs für Public Relation in der Organisation für Wohnungsbau, "CORMU", welche dem Wohnungsbauministerium unterstellt ist.

Im Rahmen seiner Arbeit für "CORMU" trifft er wieder auf Victor Jara und auf seinen Verwandten Héctor Pavéz. Beide motivieren ihn verstärkt, sich mit der Folklore der Anden zu beschäftigen.

Mit dem Staatsstreich 1973 verliert David seine Arbeit im Ministerium - er wird politisch verfolgt, seine Radioprogramme muß er deshalb 1974 aufgeben.

1975 emigriert er nach Argentinien, immer begleitet von seiner Musik. Dieses Mal geht er ganz in ihr auf. Er gründet 1978 die Gruppe "Los Andinos" mit Musikern aus Chile, Bolivien und Argentinien.

Die kulturelle Arbeit ist nicht von langer Dauer. David wird von dem diktatorischen Regime als unerwünschte Person ausgewiesen.

Heute lebt David in Deutschland, wo er seinen musikalischen Weg - für ihn Ausdruck seiner Identität - als Gründer und Leiter der Gruppe "Los Andinos" weiter verfolgt.